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Geburtenrate: „Wenn die Politik weitermacht wie bisher, verlieren wir.“

Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte die Geburtenrate aus dem Jahr 2024 – sie liegt nur noch bei 1,35 Kinder je Frau. Im Jahr 2024 kamen in Deutschland nur noch 677 117 Kinder zur Welt. [...]

„Nein, der Kinderwunsch liegt konstant bei knapp 2 Kindern, aber die Rahmenbedingungen für die Familiengründung oder -erweiterung stimmen für viele nicht“, erklärt Prof. Dr. Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Er sagt weiter: „Menschen brauchen Lebensmut und Optimismus, um sich für ein Kind zu entscheiden. Unsicherheit ist Gift für die Familienplanung – sei es politisch oder wirtschaftlich. Oder wie gerade: beides. Deswegen verschieben seit 2022 viele ihre Kinderplanung nach hinten. Aber ab einem gewissen Alter ist zu oft aufgeschoben, aufgehoben.“ [...]

Um die Geburtenrate langfristig auf einen Wert um 2 zu steigern, braucht es vor allem wieder mehr kinderreiche Familien (ab 3 Kindern) „Kinderlose und Einzelkinder gab es immer. Entscheidender ist die stark gesunkene Zahl von Frauen mit mehr als 2 Kindern. Hier kann der Staat Anreize schaffen, etwa mit Steuervorteilen wie in Frankreich“, so Bujard.

Bei den kinderreicheren Franzosen gilt die Faustregel, dass eine Familie mit 3 Kindern, die über ein mittleres Einkommen verfügt, praktisch keine Steuern mehr zahlt. [...]

Für Julia Neuen ist das Problem sogar noch größer. Die Expertin gehört zu den bekanntesten Stimmen aus der kleinen Mutterlobby und berät Unternehmen wie IKEA und Aida dabei, frauen- und familienfreundlicher zu werden. Sie sagt:

„Wir brauchen Frauen für Kinder und als Fachkräfte für die Wirtschaft. Wenn die Politik weitermacht wie bisher – also die Interessen von Frauen weitgehend übersieht – verlieren wir an beiden Fronten.“ (Bild)

Nun, vielleicht ist genau das die Absicht, und das schon seit Jahrzehnten? Wir befassen uns mit dem offenbar bewussten Kampf gegen die Familie in diesen Ausgaben:

🇩🇪 Das okkupierte Land
🏳️‍🌈 Wokeismus - Der Westen gibt sich auf
🌈 Gender Mainstreaming
👨‍👩‍👧‍👦 Übersicht Ausgaben zum Thema: Kampf gegen die Familie

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Deutschland: Geburtenrate 2024 sinkt weiter – was Experten fordern

Die drittniedrigste Geburtenrate seit der Wende. Aber wollen die Frauen in Deutschland einfach keine Kinder mehr? Nein, die Gründe gehen tiefer.

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12.4K viewsJul 17 at 10:53

Geburtenrate: „Wenn die Politik weitermacht wie bisher, verlieren wir.“

Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte die Geburtenrate aus dem Jahr 2024 – sie liegt nur noch bei 1,35 Kinder je Frau. Im Jahr 2024 kamen in Deutschland nur noch 677 117 Kinder zur Welt. [...]

„Nein, der Kinderwunsch liegt konstant bei knapp 2 Kindern, aber die Rahmenbedingungen für die Familiengründung oder -erweiterung stimmen für viele nicht“, erklärt Prof. Dr. Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

Er sagt weiter: „Menschen brauchen Lebensmut und Optimismus, um sich für ein Kind zu entscheiden. Unsicherheit ist Gift für die Familienplanung – sei es politisch oder wirtschaftlich. Oder wie gerade: beides. Deswegen verschieben seit 2022 viele ihre Kinderplanung nach hinten. Aber ab einem gewissen Alter ist zu oft aufgeschoben, aufgehoben.“ [...]

Um die Geburtenrate langfristig auf einen Wert um 2 zu steigern, braucht es vor allem wieder mehr kinderreiche Familien (ab 3 Kindern) „Kinderlose und Einzelkinder gab es immer. Entscheidender ist die stark gesunkene Zahl von Frauen mit mehr als 2 Kindern. Hier kann der Staat Anreize schaffen, etwa mit Steuervorteilen wie in Frankreich“, so Bujard.

Bei den kinderreicheren Franzosen gilt die Faustregel, dass eine Familie mit 3 Kindern, die über ein mittleres Einkommen verfügt, praktisch keine Steuern mehr zahlt. [...]

Für Julia Neuen ist das Problem sogar noch größer. Die Expertin gehört zu den bekanntesten Stimmen aus der kleinen Mutterlobby und berät Unternehmen wie IKEA und Aida dabei, frauen- und familienfreundlicher zu werden. Sie sagt:

„Wir brauchen Frauen für Kinder und als Fachkräfte für die Wirtschaft. Wenn die Politik weitermacht wie bisher – also die Interessen von Frauen weitgehend übersieht – verlieren wir an beiden Fronten.“ (Bild)

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