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Der Ruf der Erde – Erinnerung im Klang
Es gibt Gesänge, die sind älter als Worte.
Älter als Geschichten.
Älter als all das, was wir „Wissen“ nennen.
Wenn eine Frau so singt – mit ihrer ganzen Stimme, ihrem Atem, ihrem Körper –
dann öffnet sich ein Tor.
Ein Tor zu etwas Urzeitlichem.
Ein Tor zu dem Teil in uns, der noch weiß,
wie man mit der Erde spricht.
Wie man Tiere ruft.
Wie man Himmel und Herz verbindet.
In vielen alten Kulturen war dieser Klang heilig:
Frauen in der Mongolei und in Tuwinien, die mit ihren Stimmen Pferde und Wind imitierten.
Inuit-Frauen, die durch ihren Atem die Tiere des Nordens riefen.
Sámi-Frauen, die in ihrem Joik die Seele eines Wesens sangen – nicht über etwas sangen,
sondern als dieses Wesen.
All diese Traditionen tragen die gleiche Essenz:
Der Klang ist Gebet.
Der Klang ist Medizin.
Der Klang ist Erinnerung.
Wenn wir so singen – frei, wild, unbegrenzt –
erinnern wir uns an unsere eigene Natur.
An unsere innere Essenz.
An unsere Intuition.
An den Teil, der eins ist mit Erde, Luft, Feuer und Wasser.
Der Ruf der Erde spricht immer noch.
Wir dürfen uns erinnern.
Mit jedem Atemzug.
Mit jedem Ton.
Mit jedem Klang.
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(Video: Netzfund)
🌙@weilwirgoettinnensind🌙
BY erwachen🎼Musik💛🎵
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