Alle Namen anonym! “Sh💩t” got hot 🔥
https://insideparadeplatz.ch/2024/05/10/der-schwurbler-und-seine-richterin/
https://insideparadeplatz.ch/2024/05/10/der-schwurbler-und-seine-richterin/
👍3😁3👎1🤡1
Liebe alle
ich merke, dass diese Sache mit dem Audio der Richterin einige Missverständnisse ausgelöst hat.
Zuerst war ich, wie alle anderen auch, entsetzt über die Art und Weise, wie sie in der nichtöffentlichen Urteilsberatung gesprochen hat. Die Videos von Milan und Stricker implizieren, dass Milan den Prozess wegen der Befangenheit der Richterin verloren hat.
Das ist aber nicht der Fall.
Ich habe vor dem Schreiben ein Interview mit Milan geführt.
Dort hat er mir gestanden, dass dieselbe Richterin, gleich nachdem sie alle Parteien wieder in den Saal gebeten hatte, auf einen Vergleich drängte.
Was bedeutete das?
Sie hat beiden Parteien gesagt, dass der Fall aussichtslos sei, weil
a) die Arbeitgeberin Milans schlechte Leistung nicht beweisen konnte und
b) Milan nicht zweifelsfrei beweisen konnte, dass die Kündigung missbräuchlich war.
Das klingt zwar immer noch nicht sauber, ist aber rechtlich korrekt. So leid es mir tut. Aber wir haben nur dieses System und Milan hat sich dort Gerechtigkeit erhofft. Sonst wäre er nicht vor Gericht gegangen.
Also haben sich beide Parteien auf einen Vergleich geeinigt. Milan erhielt 1500 Franken und ein korrigiertes Zeugnis.
Das ist das beste Ergebnis für ihn in einem solchen Fall. Nicht, weil ich es gut finde. Sondern weil es rechtlich so ist.
Es gab also kein Urteil sondern einen Vergleich, der jetzt rechtskräftig ist.
Das heisst aber auch, dass die Richterin, obwohl sie sich hinter verschlossenen Türen unsäglich geäussert hat, ihn trotzdem zu einem Vergleich geführt hat.
Deshalb ist es wichtig, mit allen Parteien zu sprechen und Fragen zu stellen, bevor man etwas veröffentlicht.
ich merke, dass diese Sache mit dem Audio der Richterin einige Missverständnisse ausgelöst hat.
Zuerst war ich, wie alle anderen auch, entsetzt über die Art und Weise, wie sie in der nichtöffentlichen Urteilsberatung gesprochen hat. Die Videos von Milan und Stricker implizieren, dass Milan den Prozess wegen der Befangenheit der Richterin verloren hat.
Das ist aber nicht der Fall.
Ich habe vor dem Schreiben ein Interview mit Milan geführt.
Dort hat er mir gestanden, dass dieselbe Richterin, gleich nachdem sie alle Parteien wieder in den Saal gebeten hatte, auf einen Vergleich drängte.
Was bedeutete das?
Sie hat beiden Parteien gesagt, dass der Fall aussichtslos sei, weil
a) die Arbeitgeberin Milans schlechte Leistung nicht beweisen konnte und
b) Milan nicht zweifelsfrei beweisen konnte, dass die Kündigung missbräuchlich war.
Das klingt zwar immer noch nicht sauber, ist aber rechtlich korrekt. So leid es mir tut. Aber wir haben nur dieses System und Milan hat sich dort Gerechtigkeit erhofft. Sonst wäre er nicht vor Gericht gegangen.
Also haben sich beide Parteien auf einen Vergleich geeinigt. Milan erhielt 1500 Franken und ein korrigiertes Zeugnis.
Das ist das beste Ergebnis für ihn in einem solchen Fall. Nicht, weil ich es gut finde. Sondern weil es rechtlich so ist.
Es gab also kein Urteil sondern einen Vergleich, der jetzt rechtskräftig ist.
Das heisst aber auch, dass die Richterin, obwohl sie sich hinter verschlossenen Türen unsäglich geäussert hat, ihn trotzdem zu einem Vergleich geführt hat.
Deshalb ist es wichtig, mit allen Parteien zu sprechen und Fragen zu stellen, bevor man etwas veröffentlicht.
👍9❤2
Vielen Dank für die Unterstützung!
Es war sehr lehrreich für mich! Die ganzen juristischen Verwicklungen sind nicht ohne. Aber auch Fakten in ein neues Licht zu rücken, wenn die Meinungen schon feststehen.
Und zur Info: Ich durfte selten die Titel meiner Artikel setzen. Bei Inside Paradeplatz werden sie nicht von mir gesetzt. Das ist aber das Medium, wo ich am freiesten schreiben konnte, und auch @corrigenda. Sie geben viel Freiheit.
Es war sehr lehrreich für mich! Die ganzen juristischen Verwicklungen sind nicht ohne. Aber auch Fakten in ein neues Licht zu rücken, wenn die Meinungen schon feststehen.
Und zur Info: Ich durfte selten die Titel meiner Artikel setzen. Bei Inside Paradeplatz werden sie nicht von mir gesetzt. Das ist aber das Medium, wo ich am freiesten schreiben konnte, und auch @corrigenda. Sie geben viel Freiheit.
❤1
Der Artikel hatte 12‘800 Impressionen auf X und 10‘618 auf Inside Paradeplatz.
Russia Today hat 2/3 des Artikels kopiert, ohne den Teil mit der Einschätzung des Anwalts zu übernehmen.
Die meisten haben sich damit wohl am schwersten getan. Es ist auch verständlich warum.
Wenn man die Audios der Richterin hört, identifiziert man sich sofort mit Milan. Was sie da von sich gibt, ist völlig absurd. Dafür will man eine Wiedergutmachung. Was man dann aber vergisst ist, dass der Ausgang des Falles bestenfalls mit ein paar tausend Franken mehr hätte verbessert werden können.
Und selbst das ist nicht sonnenklar.
Denn wäre Milan aus einem anderen Grund ungerechtfertigt entlassen worden, hätte er trotzdem seine Tadellosigkeit mit protokollierten Qualifikationsgesprächen der letzten 5 Jahre beweisen müssen. So ist die Praxis. Die hatte er aber nicht. Ich übrigens auch nicht. Habe so etwas selten aufbewahrt.
Die Demütigung der ungerechtfertigten Entlassung wäre auf jeden Fall geblieben.
Und ich glaube, das ist das, was dieses Ohnmachtsgefühl auslöst.
Der Arbeitgeber trägt die Hauptschuld. Den Einfluss der Richterin kann man nur einschätzen, wenn man seriös ähnliche Fälle gegenüberstellt und die Urteile oder Vergleichssummen vergleicht.
Weil wir aber die Audios priorisiert haben, denken wir, die Richterin trägt die Hauptschuld.
Ähnliche Fälle zu vergleichen wäre übrigens auch der Weg, um einer Strafe wegen der veröffentlichten Aufnahmen zu entgehen. Man muss seinen Schaden nachweisen können. Anders kann man rechtlich nicht argumentieren. Und auch dann ist der Ausgang ungewiss. Das Gericht hat bereits eine Strafanzeige gegen Milan gemacht.
Russia Today hat 2/3 des Artikels kopiert, ohne den Teil mit der Einschätzung des Anwalts zu übernehmen.
Die meisten haben sich damit wohl am schwersten getan. Es ist auch verständlich warum.
Wenn man die Audios der Richterin hört, identifiziert man sich sofort mit Milan. Was sie da von sich gibt, ist völlig absurd. Dafür will man eine Wiedergutmachung. Was man dann aber vergisst ist, dass der Ausgang des Falles bestenfalls mit ein paar tausend Franken mehr hätte verbessert werden können.
Und selbst das ist nicht sonnenklar.
Denn wäre Milan aus einem anderen Grund ungerechtfertigt entlassen worden, hätte er trotzdem seine Tadellosigkeit mit protokollierten Qualifikationsgesprächen der letzten 5 Jahre beweisen müssen. So ist die Praxis. Die hatte er aber nicht. Ich übrigens auch nicht. Habe so etwas selten aufbewahrt.
Die Demütigung der ungerechtfertigten Entlassung wäre auf jeden Fall geblieben.
Und ich glaube, das ist das, was dieses Ohnmachtsgefühl auslöst.
Der Arbeitgeber trägt die Hauptschuld. Den Einfluss der Richterin kann man nur einschätzen, wenn man seriös ähnliche Fälle gegenüberstellt und die Urteile oder Vergleichssummen vergleicht.
Weil wir aber die Audios priorisiert haben, denken wir, die Richterin trägt die Hauptschuld.
Ähnliche Fälle zu vergleichen wäre übrigens auch der Weg, um einer Strafe wegen der veröffentlichten Aufnahmen zu entgehen. Man muss seinen Schaden nachweisen können. Anders kann man rechtlich nicht argumentieren. Und auch dann ist der Ausgang ungewiss. Das Gericht hat bereits eine Strafanzeige gegen Milan gemacht.
👍8
Jemand sollte dem @ObergerichtZH eine Online-Marketing-Schulung geben. Sonst gehen die noch ungewollt viral...
Ja, ich habe noch Fragen zu dem Fall, ob der Ausgang wesentlich anders gewesen wäre, wenn die Richterin Milan wohlgesonnen gewesen wäre. Viele Punkte sind für mich noch unklar. Denn die Rechtspraxis lässt in diesen Kündigungsanfechtungsfällen nicht viel Spielraum. Und der mögliche Ausgang ist jetzt umso wichtiger, wenn man die veröffentlichten Aufnahmen vor Gericht rechtfertigen will.
Fest steht jedoch, dass es sich um eine unwürdige Diskussion unter Juristinnen handelt, die Hoffnung, Respekt und Akzeptanz vor dem Amt in den Abgrund reisst. Pfui!
Ja, ich habe noch Fragen zu dem Fall, ob der Ausgang wesentlich anders gewesen wäre, wenn die Richterin Milan wohlgesonnen gewesen wäre. Viele Punkte sind für mich noch unklar. Denn die Rechtspraxis lässt in diesen Kündigungsanfechtungsfällen nicht viel Spielraum. Und der mögliche Ausgang ist jetzt umso wichtiger, wenn man die veröffentlichten Aufnahmen vor Gericht rechtfertigen will.
Fest steht jedoch, dass es sich um eine unwürdige Diskussion unter Juristinnen handelt, die Hoffnung, Respekt und Akzeptanz vor dem Amt in den Abgrund reisst. Pfui!
👍9
Abhöraffäre_Gericht_verbietet_Weltwoche_Artikel_über_Richterin.png
1.7 MB
Ganzer Artikel ⬆️
Die «Weltwoche» muss einen bereits publizierten und mehrfach angepassten Onlineartikel löschen. Dies hat das Bezirksgericht Meilen auf Begehren einer Zürcher Richterin entschieden. https://www.tagesanzeiger.ch/abhoeraffaere-gericht-verbietet-weltwoche-artikel-ueber-richterin-110026036581
Die «Weltwoche» muss einen bereits publizierten und mehrfach angepassten Onlineartikel löschen. Dies hat das Bezirksgericht Meilen auf Begehren einer Zürcher Richterin entschieden. https://www.tagesanzeiger.ch/abhoeraffaere-gericht-verbietet-weltwoche-artikel-ueber-richterin-110026036581
Please open Telegram to view this post
VIEW IN TELEGRAM
❤3
Ich habe immer noch Lampenfieber vor Präsentationen... obwohl ich es gefühlte 1000 Mal gemacht habe. Aber am Ende geht es doch gut 😅. Einen schönen Arbeitstag wünsche ich euch! ☀️
Please open Telegram to view this post
VIEW IN TELEGRAM
👏2❤1
Recht auf Privatsphäre ist der grösste Witz in der Bundesverfassung…. Sogar Chefs dürfen Mitarbeiter bespitzeln… Umgekehrt dürfte es sicher verboten sein 🤡 - Fakt ist, toxisches Arbeitsklima ist keine Seltenheit mehr… Überbelastung, Druck, das ganze Paket halt… Statt bessere Lösungen zu suchen, lieber bespitzeln… Der Mensch ist echt unermesslich dumm…
Aus dem Text:
„Rechtlich erlaubt: Chefin darf Mitarbeiter bespitzeln
Doch wie sieht das Ganze rechtlich aus – dürfen Vorgesetzte ihre Mitarbeitenden bespitzeln lassen? «Grundsätzlich ja», sagt Rechtsexperte Nicolas Facincani von VFS Partner zu Nau.ch.
Die Beobachtung müsse aber legal durchgeführt und die Freizeitaktivitäten auf Arbeitszeit bewiesen werden. Darum schrecken die Detektive also vor Aufträgen zurück, bei denen es keinen konkreten Verdacht gibt.“
https://www.nau.ch/news/schweiz/diese-mitarbeiter-lassen-chefs-am-haufigsten-bespitzeln-66715405
Aus dem Text:
„Rechtlich erlaubt: Chefin darf Mitarbeiter bespitzeln
Doch wie sieht das Ganze rechtlich aus – dürfen Vorgesetzte ihre Mitarbeitenden bespitzeln lassen? «Grundsätzlich ja», sagt Rechtsexperte Nicolas Facincani von VFS Partner zu Nau.ch.
Die Beobachtung müsse aber legal durchgeführt und die Freizeitaktivitäten auf Arbeitszeit bewiesen werden. Darum schrecken die Detektive also vor Aufträgen zurück, bei denen es keinen konkreten Verdacht gibt.“
https://www.nau.ch/news/schweiz/diese-mitarbeiter-lassen-chefs-am-haufigsten-bespitzeln-66715405
❤1
This media is not supported in your browser
VIEW IN TELEGRAM
Zürich will Nummer eins für KI werden...
Gibt es eine Gewerkschaft, die sich derzeit mit den Risiken von KI in Bezug auf Arbeitslosigkeit beschäftigt? Ist das Thema auch Teil der KI-Testumgebung im Kanton Zürich? Ernst gemeinte Frage 🙋🏾♀️.
Video: Telezüri
Gibt es eine Gewerkschaft, die sich derzeit mit den Risiken von KI in Bezug auf Arbeitslosigkeit beschäftigt? Ist das Thema auch Teil der KI-Testumgebung im Kanton Zürich? Ernst gemeinte Frage 🙋🏾♀️.
Video: Telezüri
Benjamin Kilchör hat Nemos “Code” biblisch interpretiert. Ich bin sehr dankbar, dass er zwei Jahre lang für THE VOICE OF JARS geschrieben hat. Seine Weisheit ist beeindruckend. Als Theologe hat er sich auch während der Corona nicht gescheut, Stellung zu beziehen.
Artikel: https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/05/den-code-der-hoelle-geknackt
Sein Kanal auf Telegram: https://www.group-telegram.com/lectiocontinua
Artikel: https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/05/den-code-der-hoelle-geknackt
Sein Kanal auf Telegram: https://www.group-telegram.com/lectiocontinua
👍9🤮1