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Einmal mehr (von Frau zu Frau)

,Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach‘ (Lk. 9,23)

„Ich muss dringend schlafen, sonst bin ich schlecht gelaunt!“

„Ich kann immer erst als Letzte essen und dann ist es auch kalt.“

„Ich bin den ganzen lieben langen Tag mit den Kindern und kutschiere sie noch dauernd irgendwo hin.“

„Ich mache den ganzen Tag nur die gleichen Sachen: Kochen, Wäsche, aufräumen, abräumen, putzen, schlafen legen und das ganze wieder von vorne.“

„Ich habe nie frei.“

„Ich muss immer Opfer bringen!“

„Auf mir lastet die ganze Familienorganisation!“

Hast du dich vielleicht in einem der Sätze erkannt? Auf mich trifft besonders der erste Satz zu. Leider habe ich schon oft gemerkt, wie ich bei Schlafmangel gereizt, schlecht gelaunt und genervt bin. Alles scheint mir dann zu viel zu sein und der Umgangston mit den Kindern und dem Ehemann lässt auch zu wünschen übrig. Ich - ich - ich.

,Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.Denn die Menschen werden sich selbst lieben,…‘(2.Tim. 3,1)

Unsere Zeit ist geprägt von Egoismus und Selbsterfüllung. Alles dreht sich um dich. Deine Wünsche. Deine Gesundheit. Deine Erfüllung im Leben. Deine Entspannung.
Die allgemeine Meinung der Menschen steht im Kontrast zu biblischen Werten. ,Ich’ statt ,Du‘. ,Wie werde ich glücklich?‘ statt ,Wie mache ich dich glücklich?‘

Versteh mich nicht falsch, ich weiß, dass es ein ,zu viel‘ gibt, dass es Burnouts gibt und dass wir uns als Mütter auch einfach danach sehnen, mal heraus zu kommen, auch für anderes gebraucht zu werden oder uns einfach nur nach Ruhe und stiller Zeit alleine sehnen. Man braucht Kraft für den oft stressigen Alltag.
Aber ich rede von dem bewussten sich als Frau verwirklichen wollen, anstatt zu dienen. Groß raus zu kommen, anstatt deinen Mann zu unterstützen in seinen Aufgaben. Auf eigene Bedürfnisse zu pochen, eigene Wünsche erfüllt zu bekommen, anstatt auch mal zurück zu stehen und dankbar zu sein.

Das fällt uns schwer, nicht wahr? Mir leider oft. Und je mehr wir diesen Frauen auf Insta folgen, die mit ihren Figuren protzen, um Anerkennung von Männern zu bekommen und ihr Leben scheinbar neu entdecken, indem sie der eigenen Familie den Rücken kehren, desto mehr entfernen wir uns weg von Gottes Plan für ein erfülltes Leben.

Entsagen, Entbehrungen und Selbstverleugnung scheinen Fremdwörter für die Gesellschaft geworden zu sein. Für mich war der zuerst genannte Vers der Auslöser für diesen Artikel. Jesu Leben war ein Dienst. Er lebte Selbstverleugnung.

Wie steht es mit uns? Sehnen wir uns nach Erfüllung und Ruhe?

„Unterstellt euch mir und lernt von mir! Denn ich bin freundlich und von Herzen zum Dienen bereit. Dann kommt Ruhe in euer Leben.“ (Mt. 11,29)

Einmal mehr als Letzte das kalte Essen essen. Einmal mehr den Kindern bei den Hausaufgaben helfen. Einmal mehr zufrieden sein um deinem Mann das Leben leichter zu machen. Einmal mehr nachts für die Kinder aufstehen. Einmal mehr ein schönes Vesper machen. Einmal mehr tragen. Einmal mehr dienen. Einmal mehr selbst verleugnen.

Was hat Jesus getan? Genau das. Er hat sein Leben für uns aufgegeben. Er hat gedient. Sich selbst verleugnet. Ich bin mir sicher du willst von Herzen dem Herrn dienen, dann kannst du genau das tun, nämlich dich selbst hinten anstellen und deinen Nächsten dienen.

Herr gib uns bitte dazu den Willen, die Freude und das Gelingen!

©ᵉʳⁱᵏᵃ
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Gib doch nicht auf, es lohnt sich!
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Nimm deine Gedanken gefangen

Vielleicht hast du schon einmal folgendes Zitat von dem Schriftsteller Charles Reade gelesen:
„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen, achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.“

Ehrlich gesagt kenne ich den Urheber dieses Zitates nicht und musste selbst das Internet fragen von wem dieses Zitat stammt. Es enthält jedoch Wahrheiten, die wir auch in der Bibel finden.

Gedanken kommen und gehen, mit manchen Gedanken beschäftigen wir uns länger, sie nehmen uns eventuell sogar gefangen und es folgen Worte und Handlungen daraus.

Aber wie sollen wir mit unseren Gedanken umgehen? In 2.Kor. 10,5 heißt es „und nehmen alles Denken gefangen unter den Gehorsam Christi“, andere Bibelübersetzungen sagen „und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus.“ Hier geht es vor allem um alle Gedanken, die sich wider die Erkenntnis Gottes erheben. Aber was sind das für Gedanken? Sind das nicht alle Gedanken, die nicht Gottes Wesen und seinem Wort entsprechen? Was bedeutet es für mich im Alltag?

Zum einen darf ich mich fragen, sind meine Gedanken wahr oder eine Lüge? Was sagt das Wort Gottes über mich und über meinen Nächsten? Wer bin ich in Gottes Augen? Wie sieht Gott mich und meinen Nächsten? Und wie denke ich über mich selber und über meinen Nächsten? Welchen Lügen glaube ich in meinen Gedanken? Wenn wir unsere Gedanken gefangen nehmen sollen und sie unter dem Gehorsam Gottes stellen dann heißt das, dass wir aktiv etwas gegen „falsche“ Gedanken unternehmen sollen. Wir sollen sie mit der Wahrheit konfrontieren. Und wo finden wir die Wahrheit? In dem Wort Gottes. Besonders in letzter Zeit, wo eines unserer Kinder so manches Mal Selbstzweifel hatte, ist mir dieser Vers eine echte Hilfe geworden. Der Gedanke „Ich bin dumm“ kann als Lüge entlarvt werden und der Wahrheit „Gott gibt mir einen guten Verstand“ gegenübergestellt werden. Denn in Sprüche 2,6 finden wir „der Herr ist es, der Weisheit gibt, von ihm kommen Wissen und Verständnis.“ Genauso wie die Lüge „Ich kann das nicht.“ Mit Jesus kann ich mehr als ich denke, denn in Phil. 4,13 heißt es „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ Und diese Verse gelten nicht nur für Schulkinder, die vielleicht gerade an einer Aufgabe verzweifeln. Sie gelten für uns alle, egal in welcher Situation wir gerade sind.

Eines ist mir in letzter Zeit bewusst geworden, der geistliche Kampf beginnt in unseren Gedanken, und wenn wir hier nicht siegen, dann wird das Auswirkungen auf unsere Worte und unsere Handlungen haben. Und um hier zu siegen, müssen wir die Lüge von der Wahrheit unterscheiden können. Für mich ist es eine Ermutigung, mich umso mehr mit der Wahrheit, dem Wort Gottes zu beschäftigen. Denn nur so kann ich meine Gedanken gefangen nehmen.

Nimmst du deine Gedanken gefangen oder nehmen dich deine Gedanken gefangen?

©ᵃⁿⁱᵗᵃ
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Dein Zeugnis ist besonders

In den letzten Monaten durfte ich viele unterschiedliche Zeugnisse und Lebensberichte von Menschen hören, die nun Jesus nachfolgen. Da waren Menschen dabei, die tief in Esoterik steckten oder mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit zu kämpfen hatten. Andere saßen im Gefängnis oder wurden sehr vom Islam unterdrückt. Das sind bewegende Geschichten, die eine radikale Veränderung am Ende stehen haben.
Einerseits ist das ermutigend, andererseits kann es einem selbst das Gefühl vermitteln, dass das eigene Zeugnis im Vergleich dazu stark abfällt. Vielleicht bist du, wie ich, in einer Gemeinde oder Kirche aufgewachsen, kennst seit jeher die bekannten Geschichten aus der Bibel und weißt wie du leben und dich verhalten sollst? Ich hatte es gelernt, ein Leben zu führen, dass gut und gläubig aussieht, ohne dass Glaube überhaupt vorhanden sein muss. Und irgendwann hat mich das Evangelium doch getroffen und seitdem glaube ich, dass Jesus alle meine Schuld vergeben hat und mein persönlicher Retter ist. Dass ich ein verlorener Sünder war, stand außer Frage, aber mein Weg zu Gott hatte nichts Spektakuläres oder Außergewöhnliches an sich. Zumindest dachte ich das lange so.
Falls du ähnlich denkst, dann will ich dir deutlich machen: Dein Zeugnis ist besonders! Es gibt mindestens vier Gründe, warum dein Zeugnis etwas absolut Besonderes ist:

1.Echtes Interesse (Gnade)
Gottes Interesse an dir ist extrem stark. Du bist vor ihm weggelaufen, hast dich gegen ihn aufgelehnt. In deiner Rebellion hast du einen Weg eingeschlagen, der zwangsweise einmal in deiner Zerstörung enden wird. Gott sah sich das an und sagte dennoch: „Ich will dich da herausholen!“ Und er tat es einfach, weil er es so wollte. Dein Weg zu Gott ist alleine deswegen schon so herausragend, weil er von Gott gewollt und initiiert wurde. Und weil ihn nichts, nicht einmal du selbst, daran hindern konnte.

2.Leistungsnachweis vorhanden (Opfer)
Hinter jedem Schul- oder Arbeitszeugnis steht Leistung. In deinem Glaubenszeugnis hat Jesus die Leistung erbracht. Er wurde selbst zum Opfer, was dir nicht möglich war. Jesus Christus starb stellvertretend für dich am Kreuz. Sein Sterben und Auferstehen sind der großartige Leistungsnachweis in deinem Zeugnis.

3.Das Herz ist böse (Sünde)
Leider ist es viel zu wenigen Menschen bewusst, dass ihr Herz böse ist. Dir schon.
Siehst du das Wunder? Du hast erkannt, dass du ein Sünder bist, der Gottes Vergebung dringend nötig hat. Aus menschlicher Sicht hast du vielleicht keine folgenschweren Sünden begangen. Doch dir wurde klar, dass vor Gott alle Sünden folgenschwer sind. Du hast verstanden, dass dein Herz böse und verdorben war. Man kann nur staunen, dass du an diesem Punkt ankamst, an dem du die Sünde loswerden wolltest, sie bekannt hast und nun aktiv gegen sie kämpfst. Selbstverständlich ist das nicht!

4.Annahme durch Glauben (Errettung)
Gott machte dir ein Angebot, dass du bereitwillig angenommen hast. Du wirst gerettet durch den Glauben und dein Vertrauen darauf, dass Jesus schon alles für dich getan hat. Hier treffen die drei oben genannten Punkte zusammen: Gottes Gnade, die dich nicht aufgab. Jesu Treue, die bis zum Tod aushielt. Und deine schwere Last, die du zwar erkannt hast, aber nicht selbst loswerden konntest. Diese Zusammenhänge passen nicht in unser Verständnis und machen rational keinen Sinn. Dafür ist Glaube erforderlich, den nur Gott dir ins Herz geben konnte. Genau das hat er getan!

Ganz unabhängig davon, wie du zum Glauben an Jesus gekommen, es ist besonders. Dein Zeugnis ist besonders.
Besondere Zeugnisse werden geehrt. Weil eben etwas Herausragendes geleistet wurde. Von tot zu lebendig, aus der Finsternis zum Licht, das ist deine Veränderung, dein Zeugnis dank Jesus. Er ist der Aktive in dem gesamten Prozess. Dementsprechend gehört auch ihm allein die Ehre dafür. Dein Zeugnis existiert, damit Gott geehrt wird. Und Gottes Ehre ist immer etwas ganz Besonderes!

© ᵐᵃᵗᵗʰⁱᵃˢ
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Richtig feiern

Heutzutage werden viele Feste gefeiert, egal ob bei Christen oder Nichtchristen. Im WhatsApp Status sehen wir oft die wunderschönen Bilder von Festen, die wirklich von kreativen Ideen schillern. Mega Deko, tolles Essen, gute Ideen bei der Gestaltung des Festes.

Egal ob Geburtstag oder das nahe stehende Weihnachten, ob Jubiläum oder Abschiedsfest, wir feiern alle irgendwann. Oft findet das Fest auch in deinem Haus statt.

Macht ihr euch auch manchmal Checklisten, was noch alles erledigt werden muss? Böden wischen , einkaufen, Wäsche weg, alles aufräumen, Bäder putzen usw. So sieht meine Checkliste meistens aus.

Aber was nehmen unsere Gäste von unserem Fest mit? Den Eindruck von pingeliger Sauberkeit? Die Perfektion beim Anrichten? Die aufwändige Deko? Alles nicht unbedingt schlecht, aber nichts fürs Herz.

Ich liebe Häuser, die mit Bibelversen oder guten Zitaten tapeziert sind. Man wird irgendwie direkt gesegnet.

,So nehmt nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand und macht sie zum Merkzeichen zwischen euren Augen und lehrt sie eure Kinder, dass du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore…‘ (5. Mose 11,18ff)

Wie schön, wenn unsere Gäste Gottes Wort mitnehmen können, wenn sie bei uns sind. Bibelverse bei jedem Teller, Kerzen im Windlicht, beschrieben mit einem Vers, Bilder mit Versen, das alles speist das Herz deiner Besucher.

Aber was bekommen sie noch mit? Dein Herz. Euer Herz als Ehepaar. Sie sehen Streit oder Einigkeit, gegeneinander arbeiten oder gegenseitige Unterstützung. Weißt du, um keine Uneinigkeit zwischen euch zu haben, braucht man stille Zeit. Deshalb lass vielleicht lieber mal den Staub im Obergeschoss liegen und nimm dir Ruhe, lege das Fest und euch in Gottes Hände und bete darum, dass du und ihr gemeinsam ein Segen für eure Gäste sein könnt und Frieden in euch und eurem zu Hause regieren kann. Bringe auch Sachen in Ordnung, wenn etwas zwischen euch steht. Spannung untereinander wird mehr wahr genommen als die Sauberkeit, die tolle Deko oder das mega lecker marinierte Fleisch. Arbeite nicht an der falschen Stelle!

„Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen. Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.‘ (Kol. 3, 13ff)

Eine gute Anleitung für ein Fest, nicht wahr?

Vielleicht warst du selbst schon auf Festen, die dir gesegnet in Erinnerung geblieben sind. Was war es, das zum Segen beitrug? Gute Gespräche? Die Gastgeber selber? Gemeinsames Gebet? Gesang?

Wenn unser Herr die Ehre für alles und in allem bekommt, kann er dein Fest segnen.

Genau das wünsche ich uns für die bald bevorstehenden Festtage!

©ᵉʳⁱᵏᵃ
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Nicht verurteilen

,Denn so, wie ihr jetzt andere verurteilt, werdet auch ihr verurteilt werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch selber messen.‘ (Mt. 7,2)

Kannst du das auch nicht leiden, wenn andere dich verurteilen, sich über dich lustig machen, beleidigende Bemerkungen über dich machen? Wir müssen aufpassen, dass wir es nicht genauso mit anderen machen.
Ist jemand zu laut? Vielleicht hat die Person Sorge, wieder übersehen zu werden. Ist jemand zu still? Vielleicht ist da Angst, wieder zu versagen. Zu langsam? Vielleicht kann sie einfach nicht schneller. Nur der, der auch ihre Vergangenheit, also die ganze Geschichte kennt, kann sie beurteilen.

Wir kennen aber nicht nur die Vergangenheit nicht, sondern wir kennen auch die Zukunft nicht. Wir können auch kein Buch beurteilen, für das noch gar nicht alle Kapitel geschrieben sind. Genauso wenig können wir ein Gemälde beurteilen, während der Maler noch den Pinsel in der Hand hält. Somit können wir auch keinen Menschen aufgeben, solange Gottes Werk an ihm noch nicht fertig ist.

,Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott sein Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.‘ (Phil. 1,6)

Nur wenige Menschen verstehen dich wirklich. Meistens sind es deine engen Freunde oder die Familie. Also kannst du nicht davon ausgehen, dass du alle anderen verstehst. Mach es dir zum Ziel, sie zu verstehen, sie kennenzulernen, statt über sie zu urteilen.

(Nach M. Lucado, aus 3 Minuten mit Gott)
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Sind alle dabei?

Als ich von der Arbeit aus vor einiger Zeit einen Ausflug mit den Vorschülern (ca 90 Kinder) machte, brauchte ich ganz schön viel Personal, um alle Kinder beisammen zu halten. Ein Kind kam aber trotzdem auf die Idee, allein nach der Rast auf der Wiese in den Wald zu laufen, obwohl Erwachsene überall verteilt waren. Glücklicherweise waren einige Kinder aber die Zeit über auch recht nah bei dem Jungen und so konnte der Ausreißer schnell zurück geholt werden. Aber für einen kurzen Moment stockte mir der Atem, denn die Verantwortung für die Kinder lag in dem Moment bei mir.

Als Eltern tragen wir die Verantwortung für unsere eigenen Kinder. Mein Mann und ich haben uns letztens vorgestellt, wie es wohl im Himmel sein wird. Wir stellten uns vor, wie wir gemeinsam in unbeschreiblicher Freude durch den Himmel gehen. Doch dann fiel mir siedend heiß die Frage ein: Sind alle dabei?

Werden wir unsere Kinder an die Hand nehmen und ihnen sagen können: ,Schau Schatz, Jesus ist und war real! Hier ist Er, unser Heiland und Erlöser, der deine und meine Gebete erhört hat!‘

Werden die Knie unserer Kinder sich vor unserem Erlöser beugen und die Hände falten, die heute noch ihre Hausaufgaben ins Heft schreiben? Sind die kleinen Hände dabei, deren Finger du zum beten geformt hast? Werden die Kinder dabei sein, denen du abends im Bett zart über den Kopf gestrichen hast? Und werden die Teenager dabei sein, die du morgens aus den Federn holen musst? Die kleinen und großen Lieblingsmenschen, die uns so glücklich machen und für die du die Verantwortung trägst? Oder werden sie ,in den Wald gelaufen‘ sein, ohne dass du es gemerkt hast?

Wie bekannt sind uns die Verse: ,Lasst die Kinder zu mir kommen..!‘ (Mk. 10,14) Aber bringen wir unsere Kinder auch so zum Herrn, wie die Mütter es damals taten? Bringen wir unsere Kinder zu unserem Erretter im Gebet oder sind unsere Hände nicht zum beten gefaltet, sondern halten den ganzen Tag das Handy fest?

Ach Gott gebe uns Gnade, unsere Zeit nicht zu verschwenden, sondern unsere Kinder täglich zum Vater zu bringen! Die Zeit läuft. Wir wissen nicht, wann das Ende kommt. Aber das Jahr geht zu Ende, da fragt man sich immer wieder ,Wie lange noch? Wie lange noch, bis der Herr wieder kommt? Werden dann alle dabei sein?

Liebe Eltern, lasst uns unsere Hände falten für unsere Kinder! Egal ob klein oder groß! Damit wir einmal bejahen können, wenn der
Herr dich vor seinem Thron fragen wird:

,Sind alle dabei?‘

©ᵉʳⁱᵏᵃ
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Weihnachtszeit mit dem Ratgeber

Noch wenige Wochen bis Heiligabend. Die ersten Vorbereitungen laufen: Geschenke werden bestellt, der Adventskalender steht bereit – und die Frage „Haben wir genug Geschenkpapier?“ oder „Wann schmücken wir den Weihnachtsbaum?“, taucht wie jedes Jahr auf. Auch die Planungen für die Treffen am 24. und 25. Dezember sind im Gange – wer bringt was mit, wer kommt wann?

Zusätzlich wird schon für den musikalischen Adventsnachmittag und das Heiligabend-Programm geübt. Die Kinder proben Gedichte, Plätzchenrezepte werden gesucht und selbst die Deko-Ideen stapeln sich auf dem Küchentisch.

Doch mitten im Trubel erinnert uns die Bibel an etwas Entscheidendes:
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.“ (Jesaja 9,5)

Ein Ratgeber ist jemand, der Orientierung gibt, wenn wir nicht weiterwissen. Er hilft, Entscheidungen zu treffen und zeigt Wege auf. Beispiele dafür sind Eltern, Lehrer, gute Freunde oder Fachleute. Doch Jesus wird als „wunderbarer Ratgeber“ bezeichnet – nicht nur gut, sondern vollkommen. Seine Weisheit übersteigt jede menschliche Einsicht.

In Matthäus 11,28 sagt Jesus:
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!“

Das ist ein klarer und liebevoller Rat: Wenn wir erschöpft sind, sollen wir zu ihm kommen. Übertragen auf unsere heutige Zeit bedeutet das: Mitten in Termindruck, Erwartungen und dem Gefühl, immer funktionieren zu müssen, dürfen wir innehalten. Wir müssen nicht alles allein tragen. Statt noch mehr zu leisten oder uns selbst unter Druck zu setzen, lädt Jesus uns ein, bewusst Zeit mit ihm zu verbringen – in Ruhe, im Gebet, im Vertrauen. Sein Rat ist nicht: „Streng dich noch mehr an!“ – sondern: „Komm zu mir, lege deine Lasten ab, finde Frieden und neue Kraft.“ Das ist eine Einladung und gerade jetzt, wo die Vorbereitungen für Weihnachten laufen, können wir uns fragen: Was ist wirklich wichtig? Ist es die perfekte Deko oder das teuerste Geschenk? Oder ist es die Freude über die Geburt Jesu? Wenn er unser Ratgeber ist, dürfen wir ihn fragen: „Wie kann ich diese Zeit so gestalten, dass sie mich und andere segnet?“

Die Adventszeit ist mehr als eine Vorbereitungsphase. Sie ist eine Einladung, innezuhalten und vielleicht wieder neu auszurichten. In einer Welt voller Termine wünscht man sich Momente ohne Hektik.

Dazu zwei Ideen oder Anregungen:

1. Ruhe einplanen
Ein Abend ohne Termine, ohne Ablenkung – nur ein warmes Licht, eine Tasse Tee. Zeit für Dankbarkeit und Stille. Stille erinnert mich daran, dass wahre Freude nicht im Konsum liegt, sondern in der Dankbarkeit und im Vertrauen.

2. Zeit schenken
Nicht materielle Geschenke, sondern etwas Wertvolles: ungeteilte Aufmerksamkeit. Ein Treffen mit Freunden oder Familie, bei dem das Handy beiseitegelegt wird. Gespräche, die tiefer gehen als „Wie geht’s?“ – gemeinsames Lachen, Erinnerungen teilen, vielleicht sogar Wünsche für das kommende Jahr.

Wie suchst du in dieser besonderen Zeit Rat bei Jesus?

...ich wünsche dir in jedem Fall Gottes Segen dazu!

©ʷⁱˡˡⁱᵃᵐ
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Mein Zerbruch ist alternativlos

Saul und David waren die ersten Könige Israels. Obwohl sie viele großartigen Siege feierten, bringt man sie im Nachhinein doch schnell mit ihrer Sünde in Verbindung.

Saul besiegte die Amalekiter. Entgegen Gottes Anweisung ließ er ihren König und einen Teil der Beute am Leben. Er krönte sich selbst zum Sieger, indem er zu seinen Ehren ein Denkmal aufrichtete. Als Samuel ihn mit seiner Sünde konfrontierte, antwortete Saul: „Ich habe gesündigt, aber ehre mich doch vor den Ältesten“. 1.Sam.15,30

David beging Ehebruch mit Bathseba. Als der Täuschungsversuch fehlschlug, wusste er sich nur mit einem Mord zu helfen.
Nachdem David seine Sünde von Nathan aufgezeigt bekam, schrieb er Psalm 51. Der Psalm richtet sich an den Chorleiter, er wird also zu einem Lied, das alle hören sollen. Darin bekennt David in Demut ausführlich seine Sünde. Er schreibt, was er erfährt: „Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du Gott nicht verachten.“ Ps. 51,19

Gott verabscheute das, was beide taten. Saul war Gott ungehorsam. David war ein Ehebrecher, ein Lügner und ein Mörder. Aber dennoch wurde Saul von Gott verworfen und David als ein Mann nach Gottes Herzen bezeichnet. Denn einer war stolz, der andere demütig. Beide Könige stehen exemplarisch für das, was 1.Petr. 5,5 ausdrückt: „Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade!“

Die Existenz des eigenen Stolzes wird unterbewertet. Denn Stolz ist meistens nicht offensichtlich. Ja, er versteckt sich in verschiedensten Handlungen, ohne entdeckt zu werden.

Ich erkenne Stolz bei mir selbst u.a. wenn…
…mir mein Ruf sehr wichtig erscheint
…ich bestimmte Menschen oder unbequeme Situationen meide
…ich mich vor der Meinung anderer fürchte
...andere genau nach meinen Vorstellungen handeln müssen
…ich lange nicht mehr um Entschuldigung gebeten habe
…ich bei Fehlern anderer sehr genau hinschaue
…mir meine Zeit zu wertvoll ist, um sie in Gott oder andere zu investieren
…ich sehr auf mein Vorankommen fixiert bin
…ich mich für eine Bereicherung halte
…es mir nicht leicht fällt, mich mit anderen mitzufreuen
…ich darauf warte, dass der andere sich bei mir entschuldigt
…ich jetzt gerade an jemanden denke, auf den diese Punkte zutreffend sind

Die Liste ließe sich noch lange weiterführen.
Stolz äußert sich vielfältig, aber ich bin darauf trainiert ihn zu ignorieren oder kleinzureden. Dabei ist gerade er das riesige Problem.

Jesus hat sich selbst, als Sohn Gottes, so sehr erniedrigt, dass er Mensch wurde und für meine Sünde und meinen Stolz ans Kreuz ging. Wie kann ich auf seine Demut mit Stolz reagieren?

Mein Zerbruch ist alternativlos. Denn anders komme ich nicht wirklich in Gottes Nähe:
„Gott ist nah denen, die zerbrochenen Herzens sind und einen zerschlagenen Geist haben.“ Psalm 34,19

© ᵐᵃᵗᵗʰⁱᵃˢ
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2025/12/11 09:23:36
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