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Warum "zertifizierter grüner Strom" ein riesiger Hoax ist, und wie sich Deutschland wieder einmal vom Ausland abzocken lässt

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum alle deutschen Energieversorger nur noch Grünstrom anbieten, obwohl die tatsächliche Jahreserzeugung gerade mal etwa die Hälfte ist? Und wie funktioniert das an windstillen, dunklen Herbsttagen, wenn nachweislich gar nicht genug Grünstrom im Netz ist?

Die Antwort ist so einfach wie bizarr:
"Ein Versorger, der 100 % Ökostrom anbietet, verpflichtet sich bilanzkreismäßig, über das Jahr gerechnet genauso viel Strom aus erneuerbaren Quellen einzukaufen (bzw. entsprechende Herkunftsnachweise zu entwerten), wie seine Kund:innen verbrauchen.
Diese „100 % EE“-Angabe bezieht sich also nicht auf jede Sekunde, sondern auf die Jahresbilanz."


Es sei denn, Deutschland will aus dem massiven Überangebot an Solarstrom im Sommer Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseurs erzeugen. Denn dann gilt plötzlich:
"Weil der deutsche Strommix nach dem Atomausstieg verhältnismäßig schmutzig ist, verlangen die EU-Regularien, dass grüner Wasserstoff hier nicht mit Netzstrom hergestellt werden darf, sondern nur mit eigens dafür gebauten Wind- und Solaranlagen." Was zu allen anderen Tages- und Jahreszeiten aber nicht geht.

Für Frankreich gilt das nicht, denn der französische Strommix ist sauber - dank 57 Atomkraftwerken. Von dem überschaubaren Anteil an "Erneuerbaren" sicherte sich die französische Verso Energy für ihren Elektrolyseur nahe der deutschen Grenze mit Hilfe von Zertifikaten genügend Grünstrom, um den Zuschlag für die Belieferung der geplanten "Direktreduktionsanlage" der SHS Saarstahl in Dillingen zu bekommen. Aus Preisgründen.

Und wer finanziert die garantierte Abnahme in Form der Anlage in Dillingen?
"Geplant sind Investitionen über 4,6 Milliarden Euro, Bund und Land schießen 2,6 Milliarden Euro Steuergeld dazu. Es sei „das größte Projekt in der aktuellen Wasserstoffgeschichte der Bundesregierung“, preist das Wirtschaftsministerium das Vorhaben."

Deutschland baut also keinen Elektrolyseur für die Saarstahl. Und der Überschuss an Solarstrom an sonnigen Sommertagen geht zum Nulltarif weiterhin nach - richtig, Frankreich.

https://x.com/vn/tomdabassman.com/status/1986434670674710632
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Warum "zertifizierter grüner Strom" ein riesiger Hoax ist, und wie sich Deutschland wieder einmal vom Ausland abzocken lässt

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum alle deutschen Energieversorger nur noch Grünstrom anbieten, obwohl die tatsächliche Jahreserzeugung gerade mal etwa die Hälfte ist? Und wie funktioniert das an windstillen, dunklen Herbsttagen, wenn nachweislich gar nicht genug Grünstrom im Netz ist?

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"Ein Versorger, der 100 % Ökostrom anbietet, verpflichtet sich bilanzkreismäßig, über das Jahr gerechnet genauso viel Strom aus erneuerbaren Quellen einzukaufen (bzw. entsprechende Herkunftsnachweise zu entwerten), wie seine Kund:innen verbrauchen.
Diese „100 % EE“-Angabe bezieht sich also nicht auf jede Sekunde, sondern auf die Jahresbilanz."


Es sei denn, Deutschland will aus dem massiven Überangebot an Solarstrom im Sommer Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseurs erzeugen. Denn dann gilt plötzlich:
"Weil der deutsche Strommix nach dem Atomausstieg verhältnismäßig schmutzig ist, verlangen die EU-Regularien, dass grüner Wasserstoff hier nicht mit Netzstrom hergestellt werden darf, sondern nur mit eigens dafür gebauten Wind- und Solaranlagen." Was zu allen anderen Tages- und Jahreszeiten aber nicht geht.

Für Frankreich gilt das nicht, denn der französische Strommix ist sauber - dank 57 Atomkraftwerken. Von dem überschaubaren Anteil an "Erneuerbaren" sicherte sich die französische Verso Energy für ihren Elektrolyseur nahe der deutschen Grenze mit Hilfe von Zertifikaten genügend Grünstrom, um den Zuschlag für die Belieferung der geplanten "Direktreduktionsanlage" der SHS Saarstahl in Dillingen zu bekommen. Aus Preisgründen.

Und wer finanziert die garantierte Abnahme in Form der Anlage in Dillingen?
"Geplant sind Investitionen über 4,6 Milliarden Euro, Bund und Land schießen 2,6 Milliarden Euro Steuergeld dazu. Es sei „das größte Projekt in der aktuellen Wasserstoffgeschichte der Bundesregierung“, preist das Wirtschaftsministerium das Vorhaben."

Deutschland baut also keinen Elektrolyseur für die Saarstahl. Und der Überschuss an Solarstrom an sonnigen Sommertagen geht zum Nulltarif weiterhin nach - richtig, Frankreich.

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Since January 2022, the SC has received a total of 47 complaints and enquiries on illegal investment schemes promoted through Telegram. These fraudulent schemes offer non-existent investment opportunities, promising very attractive and risk-free returns within a short span of time. They commonly offer unrealistic returns of as high as 1,000% within 24 hours or even within a few hours. That hurt tech stocks. For the past few weeks, the 10-year yield has traded between 1.72% and 2%, as traders moved into the bond for safety when Russia headlines were ugly—and out of it when headlines improved. Now, the yield is touching its pandemic-era high. If the yield breaks above that level, that could signal that it’s on a sustainable path higher. Higher long-dated bond yields make future profits less valuable—and many tech companies are valued on the basis of profits forecast for many years in the future. On December 23rd, 2020, Pavel Durov posted to his channel that the company would need to start generating revenue. In early 2021, he added that any advertising on the platform would not use user data for targeting, and that it would be focused on “large one-to-many channels.” He pledged that ads would be “non-intrusive” and that most users would simply not notice any change. On February 27th, Durov posted that Channels were becoming a source of unverified information and that the company lacks the ability to check on their veracity. He urged users to be mistrustful of the things shared on Channels, and initially threatened to block the feature in the countries involved for the length of the war, saying that he didn’t want Telegram to be used to aggravate conflict or incite ethnic hatred. He did, however, walk back this plan when it became clear that they had also become a vital communications tool for Ukrainian officials and citizens to help coordinate their resistance and evacuations. These administrators had built substantial positions in these scrips prior to the circulation of recommendations and offloaded their positions subsequent to rise in price of these scrips, making significant profits at the expense of unsuspecting investors, Sebi noted.
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