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Forwarded from IT und Sicherheit (Zaunreiter (Micha))
Ein weiterer Schritt in die Überwachung
Google treibt seine Schäfchen in das betreute Denken, Handeln und Verwalten und zwingt zum Vorzeigen der Bestände bei den Behörden

ℹ️ Der Google Play Store ist für Millionen von Nutzern weltweit der zentrale Ort, um Android-Apps herunterzuladen – darunter auch Anwendungen zum Kauf, Verkauf und zur Verwahrung von Bitcoin. Ab sofort gelten jedoch strengere Vorgaben: Google verlangt für Wallet- und Exchange-Apps neue Lizenz- und Registrierungspflichten, die weit über bisherige Anforderungen hinausgehen und einer kompletten Verbannung aus dem Playstore gleichen.

Google gegen Selbstverwahrung
Wie unter anderem das Portal The Rage zuerst berichtete, könnten Googles jüngste Änderungen an den Richtlinien des Play Store die Bitcoin- und Krypto-Landschaft massiv verändern – und das leider nicht zum Positiven.

🚨 Ab sofort dürfen Software-Wallets im Play Store nur noch angeboten werden, wenn ihre Entwickler umfangreiche behördliche Lizenzen vorweisen können. Dabei macht Google wohl keinen Unterschied zwischen custodial Wallets (bei denen ein Unternehmen die Coins verwahrt) und non-custodial Wallets (bei denen ausschließlich der Nutzer die Schlüssel kontrolliert).

⚠️👉 Diese Gleichsetzung wäre nicht nur fachlich fragwürdig, sondern steht sogar im Widerspruch zu den offiziellen Einstufungen im Rahmen der MiCA-Regulierung sowie der US-Finanzaufsicht FinCEN, die Non-Custodial-Anbieter nicht als lizenzpflichtige Geldübermittler einordnet. Dennoch verlangt Google anscheinend nun genau diese Genehmigungen und macht damit eine Vorgabe, die für viele unabhängige Entwickler praktisch unerfüllbar ist. Dies wäre nicht nur übergriffig, sondern könnte für viele Open-Source- und Community-Projekte de facto das Aus bedeuten.

📣 Folgen für Deutschland, den EU-Raum und internationale Märkte
Besonders für Nutzer und Entwickler in Deutschland und der Europäischen Union könnte die neue Regelung weitreichende Konsequenzen haben. In den Google-Richtlinien heißt es, die EU betreffend:

💸 Der Entwickler muss von einer zuständigen nationalen Behörde als Krypto-Asset-Dienstleister (Crypto-Asset Service Provider, CASP) gemäß der Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Kryptowerte (Markets in Crypto-Assets, MiCA) autorisiert sein. Alle übrigen lokalen rechtlichen Anforderungen, einschließlich etwaiger Einschränkungen oder Anforderungen auf nationaler Ebene, die über die MiCA-Verordnung hinausgehen, müssen ebenfalls erfüllt sein.

💬 In Deutschland fällt die Regulierung von Krypto-Dienstleistungen bis dato unter die BaFin. Bisher gilt: Nur Anbieter, die Krypto-Assets für Kunden verwahren, benötigen eine Kryptoverwahrlizenz. Non-custodial Wallets – also reine Softwarelösungen ohne Verwahrfunktion durch Fremde – waren bislang von dieser Pflicht ausgenommen.

📌 Doch Google scheint hier einen anderen Weg zu gehen: Auch ohne gesetzliche Verpflichtung verlangt der Internetgigant künftig wohl Nachweise, die faktisch eine sogenannte CASP-Zulassung nach MiCA erfordern könnten.

🌐 Diese strenge Auslegung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Europa. Auch in den USA und zahlreichen anderen Ländern wie der Schweiz, Japan, Südkorea oder den Vereinigten Arabischen Emiraten macht Google den Play-Store-Zugang von teils kostspieligen und komplexen Lizenzverfahren abhängig. Selbst in den USA, wo die Finanzaufsicht non-custodial Wallets nicht als lizenzpflichtige Geldübermittler einstuft, verlangt Google nun anscheinend genau diese Registrierungen plus zusätzliche Genehmigungen auf Bundesstaatsebene.

🔔 Übergriffigkeit auf Kosten der Selbstverwahrung
Mit der neuen Richtlinie würde Google eine klare Grenze überschreiten. Anstatt sich an bestehende Gesetze zu halten, schafft der Konzern eigene, deutlich strengere Hürden und diktiert so, welche Anwendungen Nutzer noch verwenden dürfen. Das hat nichts mit Verbraucherschutz zu tun, sondern mit Kontrolle: Kontrolle über den Zugang zu Werkzeugen, die es Menschen ermöglichen, ihr Geld eigenverantwortlich und ohne Zwischenhändler zu verwahren.
Teil 2 👉👉👉👉👉
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ℹ️ Der Google Play Store ist für Millionen von Nutzern weltweit der zentrale Ort, um Android-Apps herunterzuladen – darunter auch Anwendungen zum Kauf, Verkauf und zur Verwahrung von Bitcoin. Ab sofort gelten jedoch strengere Vorgaben: Google verlangt für Wallet- und Exchange-Apps neue Lizenz- und Registrierungspflichten, die weit über bisherige Anforderungen hinausgehen und einer kompletten Verbannung aus dem Playstore gleichen.

Google gegen Selbstverwahrung
Wie unter anderem das Portal The Rage zuerst berichtete, könnten Googles jüngste Änderungen an den Richtlinien des Play Store die Bitcoin- und Krypto-Landschaft massiv verändern – und das leider nicht zum Positiven.

🚨 Ab sofort dürfen Software-Wallets im Play Store nur noch angeboten werden, wenn ihre Entwickler umfangreiche behördliche Lizenzen vorweisen können. Dabei macht Google wohl keinen Unterschied zwischen custodial Wallets (bei denen ein Unternehmen die Coins verwahrt) und non-custodial Wallets (bei denen ausschließlich der Nutzer die Schlüssel kontrolliert).

⚠️👉 Diese Gleichsetzung wäre nicht nur fachlich fragwürdig, sondern steht sogar im Widerspruch zu den offiziellen Einstufungen im Rahmen der MiCA-Regulierung sowie der US-Finanzaufsicht FinCEN, die Non-Custodial-Anbieter nicht als lizenzpflichtige Geldübermittler einordnet. Dennoch verlangt Google anscheinend nun genau diese Genehmigungen und macht damit eine Vorgabe, die für viele unabhängige Entwickler praktisch unerfüllbar ist. Dies wäre nicht nur übergriffig, sondern könnte für viele Open-Source- und Community-Projekte de facto das Aus bedeuten.

📣 Folgen für Deutschland, den EU-Raum und internationale Märkte
Besonders für Nutzer und Entwickler in Deutschland und der Europäischen Union könnte die neue Regelung weitreichende Konsequenzen haben. In den Google-Richtlinien heißt es, die EU betreffend:

💸 Der Entwickler muss von einer zuständigen nationalen Behörde als Krypto-Asset-Dienstleister (Crypto-Asset Service Provider, CASP) gemäß der Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Kryptowerte (Markets in Crypto-Assets, MiCA) autorisiert sein. Alle übrigen lokalen rechtlichen Anforderungen, einschließlich etwaiger Einschränkungen oder Anforderungen auf nationaler Ebene, die über die MiCA-Verordnung hinausgehen, müssen ebenfalls erfüllt sein.

💬 In Deutschland fällt die Regulierung von Krypto-Dienstleistungen bis dato unter die BaFin. Bisher gilt: Nur Anbieter, die Krypto-Assets für Kunden verwahren, benötigen eine Kryptoverwahrlizenz. Non-custodial Wallets – also reine Softwarelösungen ohne Verwahrfunktion durch Fremde – waren bislang von dieser Pflicht ausgenommen.

📌 Doch Google scheint hier einen anderen Weg zu gehen: Auch ohne gesetzliche Verpflichtung verlangt der Internetgigant künftig wohl Nachweise, die faktisch eine sogenannte CASP-Zulassung nach MiCA erfordern könnten.

🌐 Diese strenge Auslegung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Europa. Auch in den USA und zahlreichen anderen Ländern wie der Schweiz, Japan, Südkorea oder den Vereinigten Arabischen Emiraten macht Google den Play-Store-Zugang von teils kostspieligen und komplexen Lizenzverfahren abhängig. Selbst in den USA, wo die Finanzaufsicht non-custodial Wallets nicht als lizenzpflichtige Geldübermittler einstuft, verlangt Google nun anscheinend genau diese Registrierungen plus zusätzliche Genehmigungen auf Bundesstaatsebene.

🔔 Übergriffigkeit auf Kosten der Selbstverwahrung
Mit der neuen Richtlinie würde Google eine klare Grenze überschreiten. Anstatt sich an bestehende Gesetze zu halten, schafft der Konzern eigene, deutlich strengere Hürden und diktiert so, welche Anwendungen Nutzer noch verwenden dürfen. Das hat nichts mit Verbraucherschutz zu tun, sondern mit Kontrolle: Kontrolle über den Zugang zu Werkzeugen, die es Menschen ermöglichen, ihr Geld eigenverantwortlich und ohne Zwischenhändler zu verwahren.
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BY Bunte-Nachrichtenagentur


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In the United States, Telegram's lower public profile has helped it mostly avoid high level scrutiny from Congress, but it has not gone unnoticed. Despite Telegram's origins, its approach to users' security has privacy advocates worried. Andrey, a Russian entrepreneur living in Brazil who, fearing retaliation, asked that NPR not use his last name, said Telegram has become one of the few places Russians can access independent news about the war. In the past, it was noticed that through bulk SMSes, investors were induced to invest in or purchase the stocks of certain listed companies. Update March 8, 2022: EFF has clarified that Channels and Groups are not fully encrypted, end-to-end, updated our post to link to Telegram’s FAQ for Cloud and Secret chats, updated to clarify that auto-delete is available for group and channel admins, and added some additional links.
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