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🇦🇹 DIVERSION FÜR ÖVP-SPITZENPOLITIKER FÜHRT KORRUPTIONSBEKÄMPFUNG AD ABSURDUM ‼️

➡️ Die nicht rechtskräftige Diversion für ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Mitangeklagte im Prozess wegen Missbrauchs der Amtsgewalt rund um die Besetzung des Finanzamts Braunau, Ried und Schärding sorgt weiter für Diskussionen. Antikorruptionsexperten warnten am Mittwoch vor einem massiven Vertrauensverlust in die Politik, übten deutliche Kritik an der Diversion und sehen das Ansehen Österreichs gefährdet.
Während sich SPÖ und NEOS in der Causa Wöginger rund um den Postenschacher auffällig zurückhielten, erklärte die ÖVP das Thema für „abgeschlossen“. Eine typisch österreichische Lösung – in einem handfesten Skandal.

➡️ Seit dem 07.10.2025 wissen wir: ÖVP-Klubobmann August Wöginger bleibt ein unbescholtener Mann. Das Landesgericht Linz erledigt das Strafverfahren wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch mittels Diversion und stellt es ein, sobald Wöginger eine Geldbuße von 44.000 Euro bezahlt hat. Diese Möglichkeit besteht bei Amtsmissbrauchsverfahren erst seit 2013 – und die Unterlagen zur damaligen Gesetzesnovelle zeigen deutlich, dass sie für ganz andere Fälle gedacht war. Auch unter Strafrechtsexperten gilt die Diversion in der Causa Wöginger als hochbedenklich, ist sie doch in der Justizpraxis für ganz andere Fälle vorgesehen.

➡️ Der beigefügte Leserbrief eines pensionierten Richters aus Kärnten, veröffentlicht in der Kleinen Zeitung, bringt das Problem auf den Punkt: Die Justiz sendet mit dieser Entscheidung ein verheerendes Signal an die Politik. Eine Diversion – also ein außergerichtlicher Tatausgleich – ist nach den gesetzlichen Grundlagen immer dann ausgeschlossen, wenn die Durchführung eines Strafverfahrens aus generalpräventiven Gründen notwendig ist. Missbrauch der Amtsgewalt ist kein Kavaliersdelikt und erfordert daher in den meisten Fällen – insbesondere bei Korruptionsverdacht hochrangiger Politiker – ein klares Gerichtsurteil.

➡️ Immer wieder heißt es, der Postenschacher sei in Österreich seit Jahrzehnten gelebte Praxis.
Umso bemerkenswerter ist es, dass sich die Entrüstung der Bevölkerung über diese offensichtliche Absprache zwischen Gericht und Staatsanwaltschaft – die gegen die Diversion ein Rechtsmittel an das Oberlandesgericht Linz hätte erheben können – in Grenzen hält. Zwar gibt eine Mehrheit der Österreicher an, Korruption sei weit verbreitet (55 Prozent) und verwerflich, doch beim Postenschacher bleibt die Empörung gering. Warum? Weil viele selbst schon profitiert haben oder noch immer profitieren. Eine Empörungswelle wäre wohl das Optimum an Heuchelei. Da gab es in den 80er-Jahren eine Bekannte, die zwei Parteibücher besaß. Warum? „Ich habe zwei Kinder.“ Noch Fragen?
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🇦🇹 DIVERSION FÜR ÖVP-SPITZENPOLITIKER FÜHRT KORRUPTIONSBEKÄMPFUNG AD ABSURDUM ‼️

➡️ Die nicht rechtskräftige Diversion für ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Mitangeklagte im Prozess wegen Missbrauchs der Amtsgewalt rund um die Besetzung des Finanzamts Braunau, Ried und Schärding sorgt weiter für Diskussionen. Antikorruptionsexperten warnten am Mittwoch vor einem massiven Vertrauensverlust in die Politik, übten deutliche Kritik an der Diversion und sehen das Ansehen Österreichs gefährdet.
Während sich SPÖ und NEOS in der Causa Wöginger rund um den Postenschacher auffällig zurückhielten, erklärte die ÖVP das Thema für „abgeschlossen“. Eine typisch österreichische Lösung – in einem handfesten Skandal.

➡️ Seit dem 07.10.2025 wissen wir: ÖVP-Klubobmann August Wöginger bleibt ein unbescholtener Mann. Das Landesgericht Linz erledigt das Strafverfahren wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch mittels Diversion und stellt es ein, sobald Wöginger eine Geldbuße von 44.000 Euro bezahlt hat. Diese Möglichkeit besteht bei Amtsmissbrauchsverfahren erst seit 2013 – und die Unterlagen zur damaligen Gesetzesnovelle zeigen deutlich, dass sie für ganz andere Fälle gedacht war. Auch unter Strafrechtsexperten gilt die Diversion in der Causa Wöginger als hochbedenklich, ist sie doch in der Justizpraxis für ganz andere Fälle vorgesehen.

➡️ Der beigefügte Leserbrief eines pensionierten Richters aus Kärnten, veröffentlicht in der Kleinen Zeitung, bringt das Problem auf den Punkt: Die Justiz sendet mit dieser Entscheidung ein verheerendes Signal an die Politik. Eine Diversion – also ein außergerichtlicher Tatausgleich – ist nach den gesetzlichen Grundlagen immer dann ausgeschlossen, wenn die Durchführung eines Strafverfahrens aus generalpräventiven Gründen notwendig ist. Missbrauch der Amtsgewalt ist kein Kavaliersdelikt und erfordert daher in den meisten Fällen – insbesondere bei Korruptionsverdacht hochrangiger Politiker – ein klares Gerichtsurteil.

➡️ Immer wieder heißt es, der Postenschacher sei in Österreich seit Jahrzehnten gelebte Praxis.
Umso bemerkenswerter ist es, dass sich die Entrüstung der Bevölkerung über diese offensichtliche Absprache zwischen Gericht und Staatsanwaltschaft – die gegen die Diversion ein Rechtsmittel an das Oberlandesgericht Linz hätte erheben können – in Grenzen hält. Zwar gibt eine Mehrheit der Österreicher an, Korruption sei weit verbreitet (55 Prozent) und verwerflich, doch beim Postenschacher bleibt die Empörung gering. Warum? Weil viele selbst schon profitiert haben oder noch immer profitieren. Eine Empörungswelle wäre wohl das Optimum an Heuchelei. Da gab es in den 80er-Jahren eine Bekannte, die zwei Parteibücher besaß. Warum? „Ich habe zwei Kinder.“ Noch Fragen?

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Russians and Ukrainians are both prolific users of Telegram. They rely on the app for channels that act as newsfeeds, group chats (both public and private), and one-to-one communication. Since the Russian invasion of Ukraine, Telegram has remained an important lifeline for both Russians and Ukrainians, as a way of staying aware of the latest news and keeping in touch with loved ones. But because group chats and the channel features are not end-to-end encrypted, Galperin said user privacy is potentially under threat. "We're seeing really dramatic moves, and it's all really tied to Ukraine right now, and in a secondary way, in terms of interest rates," Octavio Marenzi, CEO of Opimas, told Yahoo Finance Live on Thursday. "This war in Ukraine is going to give the Fed the ammunition, the cover that it needs, to not raise interest rates too quickly. And I think Jay Powell is a very tepid sort of inflation fighter and he's not going to do as much as he needs to do to get that under control. And this seems like an excuse to kick the can further down the road still and not do too much too soon." He said that since his platform does not have the capacity to check all channels, it may restrict some in Russia and Ukraine "for the duration of the conflict," but then reversed course hours later after many users complained that Telegram was an important source of information. To that end, when files are actively downloading, a new icon now appears in the Search bar that users can tap to view and manage downloads, pause and resume all downloads or just individual items, and select one to increase its priority or view it in a chat.
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